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Albors Asche

Albors Asche

Marlen Schachinger

Buch
2015 Otto Müller Verlag Gmbh
Auflage: 1. Auflage
264 Seiten; 19.2 cm x 12.5 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7013-1229-0

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Hauptbeschreibung
Valerian hat sein Zimmer seit 21 Jahren, drei Monaten und sechs Tagen nicht verlassen. Vom Fenster aus beobachtet er, was in Albor vor sich geht, notiert alles akribisch in seiner Chronik. Eines Morgens taucht eine Fremde auf und zieht in die leerstehende Kirche neben Valerian ein. Sie trägt ein auffallend gemustertes Kleid, ihr Haar ist rot und bodenlang. Albors Männer beginnen die Kirche zu belagern, um einen Blick auf die Fremde zu erhaschen. Albors Frauen, denen die erkalteten Ehebetten zu schaffen machen, intrigieren und streuen Gerüchte. In Albor wird Andersartigkeit nicht hoch geschätzt, diese Erfahrung macht Pastora spätestens, als die Schere des Friseurs ihr vor aller Augen das Haar nimmt und das ›Komitee zur Aufrechterhaltung der Tugend und Ehrbarkeit‹ sich in ihr Leben mischt. In Albor wird auch nicht gemordet, selbst wenn Pastora eines Morgens über eine Leiche stolpert und weitere Tote sich bis zum Fluss hin sammeln. Valerian weiß um die Geschehnisse der Vergangenheit – die Schuld der einen und das Schweigen der anderen. Mit zunehmender Sorge um die Fremde beobachtet er die Veränderungen in Albor, die mit ihrer Ankunft beginnen und ihren Lauf nehmen, unaufhaltsam, denn alles ist in Fluss und man steigt keinesfalls zweimal in den gleichen.

Marlen Schachinger, geboren 1970 in Oberösterreich, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Deutsche Philologie, Französisch und Ästhetik in Wien sowie in Paris. Ihr bisheriges Werk (Kurzgeschichten, Romane, Hörstücke, Lyrik sowie Sachbücher aus dem Fachbereich HerStory und zur Pädagogik der Schreiblehrgänge) wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet. In ihrer Dissertation zum Thema „Werdegang“ fokussierte sie die Charakteristika unterschiedlicher Schreibstudiengänge in Europa und den USA. Sie lehrt seit 1999 Literarisches Schreiben, ist seit 2011 Künstlerische Leiterin des „Instituts für Narrative Kunst Niederösterreich“, zudem lehrt sie an der Universität Wien „Literarisches Schreiben“. Marlen Schachinger lebt und arbeitet im niederösterreichischen Weinviertel und in Wien.