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Die synchronisierte Stadt

Die synchronisierte Stadt

Öffentliche Uhren und Zeitwahrnehmung, Wien 1850 bis heute | Payer, Peter

Buch
2015 Holzhausen Verlag
240 Seiten; 17 cm x 140 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-902868-53-4

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€ 34,00

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Hauptbeschreibung
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sind in Wien immer häufiger öffentliche Uhren anzutreffen. Sie fungieren als Repräsentationen geistlicher wie weltlicher Machtträger und helfen mit, den Alltag der Bevölkerung zu synchronisieren und die vielfältigen Aktivitäten in der rasch wachsenden Großstadt aufeinander abzustimmen. Wobei Uhrentypen mit unterschiedlichsten Antriebsmechanismen entwickelt werden: von mechanischen Turmuhren, pneumatischen und autodynamischen Ständeruhren über elektrisch betriebene Würfeluhren und die berühmte „Ankeruhr“ bis hin zu Springziffernuhren und den modernen Reklameuhren unserer Tage.

Das Werk von Peter Payer beleuchtet das vielschichtige Wechselverhältnis von Stadt und Zeit. Ursachen und Auswirkungen der „Chronometrisierung“ des öffentlichen Raumes werden erstmals umfassend am Beispiel einer mitteleuropäischen Metropole dargestellt.

Peter Payer, arbeitet seit Beginn der 1990er Jahre als Wissenschaftler, Publizist und Ausstellungskurator
im Bereich der historischen Stadtforschung. Schwerpunkt: die sozialen, ökonomischen und kulturellen Transformationen der europäischen Großstadt auf ihrem Weg in die (Post-)Moderne.

„Der moderne Geist ist mehr und mehr ein rechnender geworden. So ist die Technik des großstädtischen Lebens überhaupt nicht denkbar, ohne dass alle Tätigkeiten und Wechselbeziehungen aufs pünktlichste in ein festes, übersubjektives Zeitschema eingeordnet würden.“ (Georg Simmel, 1903)

„In unserer komplizierten und bis auf das äußerste ausgenützten oder
mindestens auszunützenden Zeit ist es nicht mehr unwichtig, ob es fünf Minuten
mehr oder weniger spät ist.“ (Neue Freie Presse, 1912)