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Zwischen Koran und Kafka

Zwischen Koran und Kafka

West-östliche Erkundungen | Navid Kermani

Hardcover
2016 C.h.beck
Auflage: 6. Auflage
365 Seiten; 21.7 cm x 13.9 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-406-66662-9

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Sache





1. Folgt nicht den Dichtern!



Der Koran und die Poesie





2. Der Aufstand gegen Gott




Attar und das Leiden






3. Welt ohne Gott




Shakespeare und der Mensch







4. Die heroische Schwäche



Lessing und der Terror





5. Gott-Atmen



Goethe und die Religion





6. Schmutz meiner Seele



Kleist und die Liebe





7. Die Wahrheit des Theaters



Das schiitische Passionsspiel und die Verfremdung





8. Befreit Bayreuth!



Wagner und die Einfühlung





9. Nachmittag Schwimmschule



Kafka und Deutschland





10. Der Auftrag der Literatur



Hedayat
und Kafka





11. Nach Europa



Zweig und die Grenzen





12. Apologie des Glasperlenspiels



Hesse und der Untergang





13. Gewalt des Mitleids



Arendt und die Revolution





14. Kampf gegen Windmühlen



Mosebach
und der Roman





15. Ein Gott, eine Frau, ein Käse



Golschiri
und die Freundschaft








ANHANG





Zum 65. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes



Rede vor dem Deutschen Bundestag am 23. Mai 2014





Anmerkungen


Textnachweise


 






Zitat aus einer Besprechung


„Wer wissen will, warum Navid Kermani den Friedenspreis, der ihm soeben zugesprochen wurde, auch verdient hat, ist mit dieser Essaysammlung bestens beraten.“



Hubert Spiegel, Südwestrundfunk, 27. Juni 2015




"Leichtfüßig und tiefgründig, unterhaltsam und anregend."



Sarah Fritzsche, Zeitpunkt Kulturmagazin, April 2015




Hauptbeschreibung
Was hat das schiitische Passionsspiel mit Brechts Theater zu tun? Welche Gedichte verdankt Goethe dem Koran? Wie hängt Ibn Arabis Theologie des Seufzens mit dem "Ach!" der Alkmene zusammen? Und warum identifizierte sich der iranische Dichter Hedayat mit dem Prager Juden Kafka? Navid Kermani lässt auf faszinierende Weise die vertrauten Grenzen zwischen Orient und Okzident verschwinden. Selten zuvor ist so elegant - und politisch so aktuell - demonstriert worden, was Weltliteratur ist.
"Wer sich selbst und andere kennt, Wird auch hier erkennen: Orient und Okzident, Sind nicht mehr zu trennen." Navid Kermani nimmt Goethes berühmten Vers beim Wort. Er liest den Koran als poetischen Text, öffnet die östliche Literatur für westliche Leser, entdeckt die mystische Dimension in den Werken Goethes und Kleists und erschließt die politische Bedeutung des Theaters von Shakespeare über Lessing bis Brecht. Der Name Navid Kermani steht für eine literarische Weltläufigkeit, die ihre Gegner kennt: Das sind alle, die Religionen und Kulturen mit Gewalt voneinander abschotten, sie gegeneinander ausspielen wollen. Die persönliche Aneignung der Klassiker verleiht seinen Texten jene aktuelle Brisanz, die Weltliteratur noch dort ausmacht, wo sie von den privatesten Gefühlen erzählt. Denn um Liebe geht es Zwischen Koran und Kafka selbstverständlich auch.

Navid Kermani, geboren 1967, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Er ist habilitierter Orientalist und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Für seine Romane, Reportagen und wissenschaftlichen Werke wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2011 mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken sowie 2012 mit dem Heinrich-von-Kleist-Preis und 2014 mit dem Gerty-Spies-Literaturpreis sowie dem Joseph-Breitbach-Preis.