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Ungeheuer ist der Mensch

Ungeheuer ist der Mensch

Eine Geschichte der Ethik von Sokrates bis Adorno | Volker Spierling

Hardcover
2017 C.h.beck
Auflage: 1. Auflage
428 Seiten; 21.7 cm x 13.9 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-406-70418-5

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Hauptbeschreibung


Auf die Fragen nach dem richtigen Handeln und dem guten Leben hat die westliche Philosophie in den vergangenen 2400 Jahren sehr verschiedene Antworten gegeben. Volker Spierling greift elf grundlegende ethische Positionen heraus, die er im Kontext der sich in der Geschichte wandelnden Weltsichten und Revolutionen des Denkens reflektiert und vertieft vorstellt.


Ist der Mensch ein grässliches, unfassbares Ungeheuer oder ein sanftmütiges, einsichtiges Wesen? Der Aufgabe, Antworten auf diese und andere für die Ethik entscheidende Fragen zu geben, sind Philosophen auf unterschiedliche Weisen begegnet. Während Augustinus das Gute in der Liebe zu Gott findet, erhebt Nietzsche den überwältigenden Lebenswillen zum Prinzip des Handelns. Die elf chronologisch angeordneten Kapitel werden mit Stichworten zu Leben und Werk der Philosophen eingeleitet, die die Verflechtung mit dem Geschehen ihrer Zeit sowie die Bedeutung ihrer Schriften unterstreichen. Eine Zusammenschau am Ende des Buches gibt anhand einiger Hauptmotive einen kurzen Überblick über die Positionen von Sokrates bis Adorno.




Zitat aus einer Besprechung

"Endlich kann man ein paar Bildungslücken schließen und erfährt, ob man als Kantianer oder Hegelianer durch die Welt geht."


Annika Brockschmidt, 
ZEIT Wissen, 20. Juni 2017


"Schön, dass Spierling die Ideen der Philosophen in ihr Zeitgeschehen einwebt."


Hohe Luft, März 2017 



Vorwort



Anfänge der westlichen philosophie Mythos und Logos



Sophistik



 




Sokrates
«Um Einsicht, Wahrheit und möglichste Besserung deiner Seele
kümmerst du dich nicht und machst dir darüber keine Sorge?»



Leben und Werk



Der göttliche Auftrag



Wissen und Scheinwissen



Apologie



Die Frage nach dem Guten



Den Tod vor Augen



 




Platon
«Die Idee des Guten muß erkannt haben, wer einsichtig handeln will,
sei es in persönlichen oder in öffentlichen Angelegenheiten»



Leben und Werk



Was ist der Mensch?



Der überhimmlische Ort



Das Schöne selbst



Seele und Staat



Das Höhlengleichnis und die Idee des Guten



Seelenwanderung



 




Aristoteles
«Leben nach der Vernunft»



Leben und Werk



Wirkliches Leben



Die richtige Mitte treffen



Edle und niedere Gesinnung



Denken des Denkens



 




Lucius Annaeus Seneca
«Solange wir atmen, wollen wir Menschlichkeit üben»



Leben und Werk



Torheit der Menge



Die Stoa



Sittliche Vollkommenheit



Unerschütterlichkeit des Weisen



Vernunft und Leidenschaft



Humanitas



 




Aurelius Augustinus
«Die rechte Ordnung der Liebe»



Leben und Werk



Liebe zu Gott



Der innere Mensch



Die verdammte Menschenmasse



Elend und Jammer des Erdenlebens



Gottesstaat und Teufelsstaat



 




David Hume
«Die Moralität wird durch das Gefühl bestimmt»



Leben und Werk



Die metaphysikfreie Wissenschaft vom Menschen



Kausalität



Substanz



Beziehungswelt der Gefühle



Gefühl und Vernunft



Sein und Sollen



Modell der vollkommenen Tugend



 




Immanuel Kant
«Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit
zugleich als Princip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne»



Leben und Werk




Die
Kritik der reinen Vernunft
als Grundlage von Kants Ethik



i. vernunftkritik und metaphysik Transzendentalphilosophie – die Umänderung der Denkart



Anschauungsformen und Kategorien



Transzendentale Apperzeption – die Urbedingung aller Erkenntnis



Ideen – das Blendwerk objektiver Behauptungen



Grenzbestimmung



ii. Ethik und postulierte Metaphysik



Der gute Wille



Der kategorische Imperativ



Freiheit – eine andere Ordnung der Dinge



Metaphysik der Menschenwürde



 




Georg Wilhelm Friedrich Hegel
«Der Geist ist die sittliche Wirklichkeit»



Leben und Werk



Geist und Geschichte



Wissen als Vermittlung



Objektiver Geist



Moralität und Sittlichkeit



Die sittliche Lebenswelt – Familie, bürgerliche Gesellschaft, Staat



Die Weltgeschichte



 




Arthur Schopenhauer
«Tiefgefühltes, universelles Mitleid mit allem, was Leben hat»



Leben und Werk



Die Welt



Animal metaphysicum



Metaphysik aus empirischen Erkenntnisquellen



Die Metaphysik des Willens



Antimoralische Potenzen



Das Mitleid



Nichts



 




Friedrich Nietzsche
«Jenseits von Gut und Böse»



Leben und Werk



Perspektiven-Optik des Lebens



Verführung der Sprache



Wille zur Macht



Gott ist tot oder Der Nihilismus steht vor der Tür



Umwertung der Werte



Spiel des Lebens



 




Theodor W. Adorno
«… daß Auschwitz nicht sich wiederhole …»



Leben und Werk



Athen und Auschwitz



Ausdruck und Begriff



Hinter der Gardine



Moral des Denkens



 




Philosophie nach Auschwitz




Dialektik der Aufklärung




Kulturindustrie




Negative Dialektik



 



Anhang



Die Positionen von Sokrates bis Adorno im Überblick



Anmerkungen



Siglen der verwendeten Primärliteratur



Literaturauswahl





Volker Spierling hat zunächst das Handwerk des Schriftsetzers gelernt und dann Philosophie, Pädagogik, Psychologie und Soziologie studiert. Er arbeitet als Publizist und Philosophiedozent, hat zahlreiche Schriften Arthur Schopenhauers herausgegeben und eine sehr erfolgreiche Kleine Geschichte der Philosophie vorgelegt.