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Darina, die Süße

Darina, die Süße

Roman. Mit einem Nachwort von Andrej Kurkow | Maria Matios

Taschenbuch
2014 Haymon Verlag
Auflage: 1. Auflage
200 Seiten; 19 cm x 11.4 cm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-85218-914-7

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Maria Matios wurde in Rostoky in der Bukowina geboren. Sie lebt und arbeitet in Kiew, zählt zu den bedeutendsten Gegenwartsautor*innen der Ukraine. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der Roman „Darina, die Süße“ (Haymon 2013, aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe) wurde mit dem wichtigsten ukrainischen Literaturpreis, dem Schewtschenko-Preis, sowie als Buch des Jahres 2007 in der Ukraine ausgezeichnet. „Mitternachtsblüte“ (Haymon 2015, aus dem Ukrainischen von Maria Weissenböck) war als BBC Ukraine Buch des Jahres 2013 nominiert. Maria Matios nahm an den Protesten am Kiewer Majdan teil. Regelmäßig macht sie auf fehlende demokratische Strukturen und Rechtsunsicherheit in der Ukraine aufmerksam.

Hauptbeschreibung
Die bewegte Geschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert in einem ergreifenden Roman.

Darina und die Bukowina: ein Leben und ein Land der Zwischentöne
Ein kleines Dorf im Grenzland der Bukowina – dort lebt Darina. Sie ist scheinbar stumm und man sagt von ihr, sie sei „nicht ganz bei Verstand“. Darina lebt allein im Bauernhaus ihrer Eltern. Einzig Zwytschok, dessen Herkunft niemand kennt, kümmert sich liebevoll um die Außenseiterin. Doch wie alle anderen im Dorf weiß auch er nicht, welche dramatische Geschichte sich in Darinas Vergangenheit verbirgt – eine Geschichte, die tief in die Kriegs- und Nachkriegswirren Osteuropas führt.

„Die Grenzen änderten sich genauso schnell wie die Machtverhältnisse. Eines Morgens verließen die Huzulen ihre Häuser, um ihre Gemüseschläge zu bestellen, und plötzlich lagen ihre Gärten in dem einen Land, ihre Häuser in dem anderen. (…) Die Bevölkerung wurde zum Spielball von zwei Mächten, die weit über einzelne Staaten hinausgingen: da das stalinistisch-kommunistische Russland, dort Nazi-Deutschland, besessen vom Rassenwahn und der Idee vom Lebensraum im Osten im Sinne einer menschenverachtenden, gleichmacherischen Selbstüberhebung. (…) ‚Die Geschichte führt Krieg gegen den Einzelnen‘ – mit diesem Satz der Autorin lässt sich der Roman ‚Darina, die Süße‘ sehr zutreffend beschreiben.“ – Andrej Kurkow im Nachwort

Mit erzählerischer Hingabe zeichnet Mario Matios die Sehnsucht der Menschen nach einem friedlichen Leben nach
Darinas aufrüttelnde Geschichte gewährt vielfältige Einblicke in ein Land, das auch heute vor großen Herausforderungen steht. „Darina, die Süße“ – Maria Matios’ erstes Buch in deutscher Übersetzung – zeigt die archaische Gewalt der Sprache einer der bedeutendsten Gegenwartsautorinnen der Ukraine.

„Ein Roman mit großer emotionaler Kraft, in dem die Geschichte einer Familie die bewegte Geschichte der Bukowina im 20. Jahrhundert in sich trägt. So viel Liebe und Talent hat Maria Matios investiert, dass ihre Darina den Leser weit über die Lektüre hinaus begleitet.“
Andrej Kurkow

Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe
Mit einem Nachwort zur Geschichte der Bukowina von Andrej Kurkow

Zitat aus einer Besprechung
„Ein Roman mit großer emotionaler Kraft, in dem die Geschichte einer Familie die bewegte Geschichte der Bukowina im 20. Jahrhundert in sich trägt. So viel Liebe und Talent hat Maria Matios investiert, dass ihre Darina den Leser weit über die Lektüre hinaus begleitet.“
Andrej Kurkow

"Im Schicksal Darinas und ihrer Familie spiegelt sich das Schicksal des ganzen Landes."
Die Presse, Gerhard Zeillinger

"ein realistisches Bild eines unbekannten Landes"
Die Furche, Erich Klein

"Eine herzzerreißende Geschichte, die ich mit angehaltenem Atem gelesen habe."
hr2 Kultur, Hanne Kulessa

"Maria Matios findet in ihrem unbedingt empfehlenswerten Roman jene Worte und Sprachbilder, die Glück und Traurigkeit tief nachempfinden lassen."
Tiroler Tageszeitung, Bernadette Lietzow

„Ein fantasievolles, anrührendes Buch aus einer Region im rumänisch-ukrainischen Grenzland.“
ekz-Informationsdienst, Dorothea Trottenberg

„Es ist eine traurige Geschichte, ein bewegendes Buch, eine empfehlenswerte Lektüre.“
literaturkritik.de, Natalia Shchyhlevska

„Ein großartiger, wenn auch tieftrauriger Roman, von Maria Matios mit viel innerer Anteilnahme und mit stilistischem Feingefühl geschrieben. Unbedingt lesen!“
Neues Volksblatt, Ursula Kammesberger

„Poetisch grausam und berührend.“
Tiroler Gegenwartsliteratur, Helmuth Schönauer